Von der Winter-Achterbahn zum Lebenskonzept

Von der Winter-Achterbahn zum Lebenskonzept

Wer hätte das gedacht… ok, es überrascht mich jetzt nicht wirklich, weil ich mein aufregendes und abwechslungsreiches Leben kenne… aber soviel Wendungen an einem Stück, das ist Rekord! 😀

Ok, zurück auf Null.

Anfang Dezember 2024 haben wir das Haus in Oberebersol gekündigt, indem wir über 5 Jahre lang Gäste empfangen, bewirtet und die ein oder andere neue Idee umgesetzt haben. Mehr dazu erfährst du im vorherigen Blog. Im Herbst hatte sich eine neue Möglichkeit in Spanien ergeben, wo ich an der Costa Blanca bei Freunden zu Gast war und deren Ferienhaus gestalten durfte. Das Zusammenspiel war so schön, dass die Idee entstanden ist, das weiter auszubauen. Und so war unser Antrieb, uns ab März in den Süden aufzumachen und dort kreativ und kulinarisch weiterzumachen.

Und ohne an dieser Idee zu zweifeln oder sie hinterfragen zu müssen, tauchte kurz vor Silvester ein anderes Mega-Angebot auf. Jemand wollte uns sein Haus übergeben, eine Hofgemeinschaft bilden und uns alle Freiheit geben, Haus und Hof neu zu gestalten. Es war unglaublich – das hat einfach so gut zu uns gepasst. Und so stellten wir kurzfristig unsere Pläne um – verschoben die Idee mit Spanien auf den nächsten Winter und richteten uns darauf ein, dass wir im Frühling in Deutschland in der Pfalz neu starten.

Wir hatten nicht vor auszuwandern, wir vereinbarten, dass wir dort erstmal für 3 Jahre Besucher sind und zwischenzeitlich immer wieder in die Schweiz zurückkehren. Und so fuhren wir schon mal einige Sachen dort hin.

Aber dann kam zum richtigen Zeitpunkt das Signal, dass es doch etwas gibt, das für uns nicht stimmt und wir wirklich nur an einen Ort kommen wollen, wenn das, was wir dort vorhaben, für alle, die dort involviert sind, passt. Wir haben das wohlwollend geklärt und dann so sehr gemerkt, dass wir die Schweiz eigentlich gar nicht verlassen wollen. Es hat ja alles gepasst, wir waren nicht auf der Flucht, nur der jetztige Wohnort passte nicht mehr. Die Begegnungen, die wir dort erlebt haben sind einfach wunderbar. Und mit einem Mal waren wir erleichtert und auch dankbar für dieses Ereignis, dass ohne Zutun hereingeschneit und ohne Mühe wieder vorbei war.

Aber durch diese zwei Stationen haben wir neue Klarheit bekommen, wie unser Lebenskonzept aussieht. Und es fühlt sich warm und leicht an und die Vorfreude steigt wieder.

Für mich ist das Gestalten wollen grösser geworden. Und damit meine ich nicht mehr davon, sondern auf einer anderen Ebene. Ich will nicht nur feine Gerichte und schöne Produkte gestalten oder Räume in einem Haus. Ich bin schon mein Leben lang Lebens-Gestalterin – und nun soll das zu meinem neuen Tätigkeitsbereich werden. Bereits im letzten Jahr habe ich das Projekt der Visions-Architekten gestartet und mit Menschen zusammen gearbeitet, die das, was sie ausmacht, was sie lieben und wo sie leben wollen zu einem Paradies zu verwandeln. Es macht Riesenfreude und es ist genau das, was ich kann!

Alles Infos dazu findest du hier: https://visions-architekten.com/

Wie ihr seht, die Kreativität und Gestaltungslaune geht weiter und wir wollen wirklich hier bleiben. Noch haben wir keinen neuen Fokus, wo unser Hab & Gut einen neuen Platz findet. 😉 Aber Ende März ist hier Schluss. Wer irgendeine Idee hat, wo dieser beste Platz für uns sein könnte, darf sich gerne melden. Auch wer sich als Teil so einer Gemeinschaft oder eines Gestaltungs-Teams sieht… ran an die Tasten.

Wir suchen nichts Möbliertes und auch keine Notunterkunft – die haben wir – wenn alle Stricke reissen und bis Ende März nichts auftaucht, haben wir eine Wohnung zur Verfügung, in die wir jederzeit gehen können, nur ist diese langfristig nichts für unsere beiden Katzen. Denn das wurde uns auch klar. Die beiden Schmusetiger gehören zu uns – auch wenn wir alles losgelassen haben und bereit gewesen wären, diese an liebe Menschen abzugeben – das Leben hat uns gezeigt, dass sie bei uns und wir mit ihnen sein wollen. Somit ist für den neuen Platz, der unsere Basis werden soll, wichtig, dass diese Freiheits-Wesen ihren Auslauf haben können.

Wir haben in dieser kurzen Zeit sooooooooo viel wieder mal vom Leben gelernt – was funktioniert und was eben nicht. Und wie sich nach und nach ein unbewusster Kompromiss nach dem anderen vom Leben verabschiedet und durch unsere Hingabe und Zuversicht das Leben wirklich das Beste für uns vorbereit – daran haben wir keinerlei Zweifel. Wir freuen uns einfach drauf und lassen uns wieder mal vom Leben überraschen! 😀

Na dann packen wir mal weiter, auf dass Haus & Hof leer werden und wir startklar sind für das Allerbeste für uns und wo wir – vielleicht auch mit anderen – grösster Beitrag sein dürfen.

Wir freuen uns riesig und vor allem… hier in der Schweiz zu bleiben! ❤

Ihr lest dann das nächste Mal, wenn sich das Neue ergeben hat! 😉

Bis bald!

Mona & David

Ein Ende mit neuer grosser Vorfreude

Ein Ende mit neuer grosser Vorfreude

Lovii & Friends und die Gastgeber-Nomaden

Wir lieben schöne Orte und wir lieben Menschen. Einen schönen Ort für uns und für Menschen durften wir in den letzten 5 Jahren ausleben und gestalten.

5 Jahre Gastgeber sein in dem wunderschönen alten Bauernhaus hier in Oberebersol hat uns gezeigt, wie einfach man Menschen glücklich machen kann und in welcher Freude und Inspiration sie wieder gehen. Warum das einfach geht, das war uns schon lange klar. Sind wir glücklich, können wir Menschen glücklich machen. Sind wir in unserer grössten Freude, kommt diese Freude auch bei den Menschen an. Im Grunde ist es egal, was du machst – es ist immer die Frequenz, die du ausschickst. Wir geben es ehrlich zu – wir haben uns in keinster Weise hier Mühe gegeben – es war gar nicht nötig, weil wir mit der Freude, die wir hier hatten, genau die Menschen angezogen haben, die dieser Freigeist und Kreativität angesprochen hat. Deswegen mussten wir es weder den Menschen Recht machen, noch darauf achten, dass irgendwas nicht gefällt. Wir haben einfach gemacht – und das kam an!

Im letzten Jahr haben wir gemerkt, dass die Luft raus geht, aus dem immer ähnlichen Ablauf von Chatz im Sack, dem Sonntags-Frühstück und anderen Ideen. Wir brauchten Zeit, um das zu Hinterfragen und um Rauszufinden, was es wirklich ist. Loslassen tut so gut – weil man die Gründe, die der Verstand liefert, nach und nach reihenweise in die Tonne klopfen kann und sich immer mehr eine sanfte Klarheit ausbreitet. Es ging tiefer und gleichzeitig spürten wir, dass da irgendwas Grösseres vom Leben für uns vorbereitet wird. Und da beschlossen wir, innerlich alles loszulassen, damit wir wirklich für all das Grosse und Wunderbare frei sind. Wir haben erlaubt, dass wir aus dem Haus gehen und alles hinter uns lassen und dass es vom Leben ein Signal geben wird, wenn das tatsächlich so sein soll. Ja, es erschreckt zunächst, weil man merkt, wie sehr man seine Freude und Sicherheit an Sachen, Plätze und Menschen bindet. Gleichzeitig wird klar, dass die Freude, Liebe und Sicherheit nie in den Dingen ist, sondern, dass all das immer in uns ist und somit unendlich verfügbar – wir geben sie nur in die Dinge, Menschen, Plätze usw. und fühlen uns schlecht, wenn davon etwas geht. Doch das, was mit uns verbunden ist, das bleibt, auch wenn es nicht direkt bei uns ist. Da können wir die Kontrolle und das Festhalten einfach aufgeben. Und uns wurde wirklich im Herzen bewusst, was es heisst, statt etwas zu Besitzen, steht alles zur Verfügung, das mit uns die Freiheit und Freude teilen will. Wir wussten, das Glück des Lebens liegt immer in unserer Verantwortung und nicht in der vermeintlichen Sicherheit. Paradoxerweise ist das Sichersein im Glücklichsein inkludiert, auch wenn das das rationale Denken erstmal nicht begreifen mag – aber es darf neue Erfahrungen machen, auf die es dann künftig zugreifen kann. Wir sind mit allem verbunden, also warum nicht die grösste Freude wählen!

Wir haben uns gefragt: Warum auf einen einzigen Platz festlegen, wenn es doch so viele davon gibt? Welche, die bereits so einladend sind, dass man einfach dort sein will oder welche, die aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und ein Platz für Menschen werden wollen, die spüren, was hier Einfaches und Freudvolles für sie möglich ist.

Und dann kam das Signal vom Leben. Ende November kam ein Brief vom Vermieter bei uns an, mit dem für uns klar wurde, dass wir hier mit unser Absicht den Platz zu beleben, nicht mehr weiterkommen. Wir waren innerlich vorbereitet – wir wussten beide – jetzt ist es soweit! Hier endet ein Kapitel unserer Lovii-Geschichte. Und es gibt keinen Grund im Verdruss und in der Anschuldigung zu sein. Wenn wir selbst nicht die Entscheidung treffen, schickt das Leben eben die Entscheidung. Und so sind wir traurig und voller Vorfreude zugleich. Denn unsere Lebensreise geht über Drehungen und Wendungen nun ab April an einen neuen Ort. 😉 Wir sind auf dem Weg zu unserem besten Platz im Universum. Und damit steh ich auch für andere mit der gleichen Vision, ihren besten Platz einzunehmen, als Visions-Architektin zur Verfügung.

Wir nehmen euch als unsere Freunde mit ins Boot: Lovii & Friends – ist unsere neue Ausrichtung. Wir lassen uns von Menschen an Orte einladen, wo ein cooles Zusammenspiel entstehen will. Freude, Leichtigkeit, Inspiration, Leben ausdehnen… all diese Samen wollen wir verbreiten und zeigen, dass es keine Grenzen gibt, auch wenn es vermeintlich so scheint. David ist hier das beste Beispiel mit seiner Nieren-Insufizienz, denn er darf 3x die Woche Dialyse einplanen. Das Leben hat die grösste Freude mit dir, wenn du in deiner Freude bist und das zeigt es dir jeden Tag! Das ist so sicher in uns verankert.

Wir dürfen uns jetzt dem Übergang hingeben. Was passiert mit unserem ganzen Inventar? Gibt’s vielleicht bereits jemand hier in der Schweiz, der Lust auf Gäste hat und unsere schönen Möbel für die Räume nutzen will? Unser neues Konzept der Gastgeber-Nomaden entwickelt sich gerade und das kann für das Angebot von Übernachtungen und Kulinarik interessant sein. Oder will jemand eine Wohnung als Ferienwohnung umgestalten oder einer vorhandenen ein neues frisches Update geben? Wer neugierig ist, darf sich gerne melden und wir sprechen einfach mal drüber.

Wir danken euch von Herzen, dass ihr uns und unser Angebot so wohlwollend aufgenommen habt. Vielleicht werdet ihr nun unsere Lovii & Friends-Botschafter? Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt. Am einfachsten über den Whatsapp-Status oder an irgendeinem anderen neuen Lovii-Ort. ;O)

Hier könnt ihr uns am besten erreichen, wenn ihr Impulse, Möglichkeiten und Ressourcen für ein Zusammenspiel habt.

Ach ja… alle Gutscheine, die noch nicht eingelöst wurden, behalten ihre Gültigkeit. Es verändern sich einfach nur die Möglichkeiten. Ihr werdet es erfahren!

Mona & David